Mit dem Kanu im oberen Donautal
Mit dem Kanu im oberen Donautal
Mit dem Kanu im oberen Donautal
Endlich ist es soweit! Die Winterpause ist vorüber und die neue Paddelsaison hat begonnen. Am Sonntag trafen sich 20 Mitglieder der Kanuvereinigung Esslingen zum traditionellen Anpaddeln. Da der Wasserstand auf dem oberen Neckar nicht ausreichte, fiel die Wahl auf die Iller. Gepaddelt wurde von Vöhringen bis Ulm, wo die Iller in die Donau mündet. Der Flussabschnitt am Einstieg ist der Schönste. Er ist renaturiert, die Strömung ist flott und an den Uferbäumen kann man viele Nagespuren von Bibern entdecken.
Wie jedes Jahr bietet die Kanuvereinigung Esslingen für ihre Mitglieder ein Kenterrollentraining an. An zehn Abenden können interessierte Paddler im Berkheimer Schwimmbad die Kenterrolle erlernen. Schon die Eskimos benutzten diese Technik. Nach einer Kenterung kann man so das kopfüber schwimmende Kajak wieder aufrichten ohne aussteigen zu müssen. Die Schwierigkeit besteht darin, unter Wasser nicht die Orientierung zu verlieren und den Bewegungsablauf richtig zu erlernen. Im Hallenbad steht dazu jedem Übenden ein Coach zur fachkundigen Anleitung zur Seite.
Ein wunderschönes, schneereiches Wochenende verbrachten die Paddler der Kanuvereinigung Esslingen im Allgäu. Dank einiger Doppelmitgliedschaften bei Skizunft und Kanuvereinigung konnte die Esslinger Hütte in Steibis für ein Wochenende gemietet werden.
Die Deutsche Kanu Freestyle Meisterschaft fand dieses Jahr an drei Orten mit jeweils einem Lauf statt. Der erste war im März am Wiesenwehr in Dormagen, der zweite im Juli in Augsburg und der letzte im Oktober in Markkleeberg bei Leipzig. Die beiden besten Läufe zählen zur Gesamtwertung.
Traditionell wurde die Paddelsaison bei der Kanuvereinigung Esslingen wieder mit einer Tour durch die Esslinger Kanäle beendet.
Am schönsten ist es, einen Fluss mit dem Kanu zu erleben. Das gilt in besonderer Weise für den Obermain zwischen Bad Staffelstein und Bamberg. Dort gibt es keine störenden Wehre, dafür einen naturbelassenen Fluss, an dem unter Beachtung von Vogelschutzgebieten und Laichrevieren die sogenannte gelbe Welle eingerichtet wurde. Sie kennzeichnet die jeweiligen Entfernungen der einzelnen Etappen, die Ein- und Ausstiegsstellen, informiert über zu beachtende Befahrungsregelungen und enthält Hinweise auf die Gastronomie entlang der Strecke.
Am Freitag und Samstag greifen jeweils um 18 Uhr wieder viele Engagierte auf dem Neckar zu den Paddeln, um beim 24-Stunden-Paddeln als Sieger mit den meisten Kilometern den begehrten Wanderpokal zu holen. Treffpunkt ist die Kanu-Vereinigung Esslingen im Färbertörlesweg 19. Alle Teilnehmer und Sponsoren engagieren sich für einen guten Zweck, gilt es doch, Familien mit Kindern in Not und die Esslinger Kinderklinik zu unterstützen. Der Veranstalter Future Sport organisiert solche sozialen Projekte.
Klein Kanada im Kanu haben einige Mitglieder der Kanuvereinigung Esslingen jüngst erlebt. Sie waren im Bayrischen Wald auf dem Schwarzen Regen paddeln. Diese Flusslandschaft wird auch als klein Kanada bezeichnet und bietet Naturerlebnis pur. Bei der Ausfahrt waren zwölf Erwachsene, drei Kinder und ein Hund dabei. Alle genossen das schöne Wetter und die tolle Umgebung in vollen Zügen. Der Schwarze Regen ist ein landschaftliches Highlight.
Trotz Dauerregens kamen mehr als 20 Kanuten zum jährlichen Anpaddeln. Temperaturen von fünf Grad und Hochwasser verlangten jedoch eine Alternative zum traditionellen Ziel, dem oberen Neckar bei Horb. Gemeinsam einigte man sich auf die Enz und fuhr nach Vahingen zur Einsatzstelle. Über eine Treppe ging es recht steil die Böschung hinunter. Für die Kinder und einen blinden Paddler mit Hund war das zwar etwas schwierig, mit etwas Hilfe schafften aber alle den Einstieg problemlos. Die Enz führte viel Wasser, die Fließgeschwindigkeit war gut und das Paddeln nicht anstrengend.