Die steirische Salza ist ein nahezu unberührtes Gewässer im österreichischen Alpenraum. Sie bietet wunderbares Wildwasser in Trinkwasserqualität. Den kleinen Ort Wildalpen wählten 15 Paddler der Kanuvereinigung Esslingen als Standort für ihren Urlaub aus. Obwohl das Gebiet zu den regenreichsten in ganz Österreich gehört, hatten sie Glück mit dem Wetter. Die Salza zeigte sich von ihrer besten Seite, smaragdgrün funkelndes Wasser, herrlicher Sonnenschein und eine Kulisse steil aufragender schroffer Felswände. Gepaddelt wurde auf der oberen Salza bei leichtem Wildwasser und nur 3% Gefälle. Es folgte die obere Salzaschlucht mit dem imposanten Klausgraben. Die ersten 10 Kilometer waren leichtes Wildwasser, dann wurde das Tal enger und schwieriger zu befahren. Einzelne Stufen und viele Felsen im Fluss forderten vollen Einsatz. An der Aussatzstelle beim Campingplatz hatten vor allem die Jüngeren viel Spaß. Hier konnte man auf der Slalomstrecke zeigen was man kann. Besonders intensive Paddelerlebnisse bot die Untere Salza. Bei Lassing begann der wildwassertechnisch interessanteste Abschnitt. Zahlreiche Blockpassagen, kleine Stufen und Felsrippen boten viel Abwechslung. Prallwände und kleinere Schwälle forderten Konzentration. Können und die Fähigkeit das Wasser zu lesen verlangt der „Lawinenschwall“. Die beste Durchfahrt zu finden war bei diesem Absatz durch die erhebliche Verblockung schwierig. Die Strecke durch die Palfauer Schlucht war ein lohnendes Erlebnis. Niedrige Schluchtwände verengten die Salza. Das macht die Schwälle wuchtiger, Strömungen mit Verschneidungen, Pilze und Presswasser waren zu bewältigen. Die vielen Felsen im Wasser machten das Ganze spannend. Ein 1,3 Meter hoher Absatz ist besonders schwierig zu befahren, denn er war vorher nicht einsehbar. Bis zur Mündung in die Enns wurde die Salza komplett gepaddelt. Schön war es in diesem Paradies für Paddler.