Die Pfingstferien verbrachten 20 KVE`ler auf einem Campingplatz im Herzen des Département Ardèche. In der Schlucht des Chassezac standen die Zelte auf terassierten Parzellen unter alten Eichen. Man konnte prima bis zum Platz paddeln oder unten am Fluss schwimmen. Leider gab es nur wenig Wasser. Für Kletterer waren die hohen Kalksteinfelsen und Routen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden eine willkommene Herausforderung.
Auch die Gorges d’Ardèche ab Vallon-Pont-d'Arc stand auf dem Plan. Die berühmte Schlucht wollten alle erleben. Kalksteinfelsen sehen, die bis zu 300 m aufragen und in unberührter, geschützter Natur 2 Tage verbringen. Am Biwakplatz wurde in Großraumzelten übernachtet – inclusive interessantem Vortrag über Flora und Fauna.
Tags darauf wollten 6 Mutige die wilde Schlammhöhle oberhalb des Flusses erkunden. Endlich war sie gefunden und es konnte losgehen. Anfangs war es noch trocken, dann immer schlammiger bis man 12 m schwimmen musste. Nach schwierigen Klettereinlagen über steile, rutschige Felsen waren im Schein der Taschenlampen Tropfsteine und funkelnde Calzitwände zu entdecken. Wieder zurück gab es eine schnelle Säuberung im Fluss. Dann wurde der 2. Teil der 30 Kilometer langen Tour durch die spektakulären Felsformationen gepaddelt. Faszinierend war der Besuch der Chauvet 2, dem weltweit größten Höhlennachbau. Hier konnten 36 000 Jahre alte Höhlenmalereien bewundert werden mit Hunderten von Tieren, so gut dargestellt, dass sie zu leben scheinen.
Schöne Wanderungen gab es durch den Bois de Païolive, zu Hügelgräbern und durch Wiesen mit wilden Orchideen.
Beim Ausflug ins malerische Bergdorf Balazuc, wurde beschlossen, dass die obere Ardèche befahrbar ist. Am letzten Tag wurde bei wenig Wasser bis Pradons gepaddelt, kurz bevor ein schweres Gewitter aufkam.
Fazit: Südfrankreich hat viel zu bieten, tolle Flüsse, gute Weine, leckeres Essen und viele wunderbare Erlebnisse.