Mit dem Kanu im oberen Donautal
Das Obere Donautal wollten die Esslinger Kanuten am Wochenende mit dem Kanu erkunden. In Hausen im Tal begann die Tour, da dort der landschaftlich attraktivste Teil des Naturparks beginnt. Hier galt es allerdings die Befahrungsregeln für eine naturverträgliche Nutzung zu beachten. Eine schriftliche Genehmigung musste mitgeführt werden und die Vereinsmitglieder brauchten DKV-Ausweise. Dank der guten Vorbereitung, verlief die Kontrolle des Rangers problemlos. 11 Erwachsene und 4 Kinder waren in 5 Kanadiern und 2 Einerkajaks unterwegs. Harte Kalksteinfelsen prägten diesen Teil des Donautals. Sie bieten seltenen Pflanzen und felsenbrütenden Vögeln ideale Lebensbedingungen. Schrille Rufe der Dohlen lenkten den Blick auf die Felsenlöcher, in denen sie ihre Brut versorgten. Spannend war es, Wanderfalken hoch über dem Tal kreisen zu sehen. Gut konnte man die in Felsenlöchern brütenden Dohlen beim Füttern beobachten. Das Ufer ist geprägt durch eine typische Auenlandschaft mit Gebüsch, Wiesen und Bäumen. Enten, Reiher und Teichhühner besiedeln die Donau. Viele frische Nagespuren deuteten auf aktive Biber hin. Gebirgsstelzen flatterten von Weide zu Weide, sogar Wasseramseln und ein Eisvogel wurden gesichtet. Ein schön angelegter Biwakplatz lud zum Grillen in der Mittagspause ein. Weil es zu nieseln begann, wurde bald zügig weiter gepaddelt. Die Wehre unterwegs sorgten für sehr ruhiges Wasser. Einige Male mussten die Boote umtragen werden, da nicht jedes Wehr fahrbar war. Die Strömung war sehr ruhig, aber da es so viel zu sehen gab, war die 20 Kilometer lange Paddelstrecke bis Laiz, gut zu bewältigen. Bevor es nach Hause ging besuchte die Gruppe eine Eisdiele zum krönenden Abschluss der Ausfahrt durch das herrliche Donautal.