Die Kanuvereinigung Esslingen verbrachte ein schönes Wochenende auf der Donau. Die 23 km lange Strecke zwischen Vohburg und Weltenburg war das Ziel ihrer Tour. Hier darf die Donau noch frei und wild fließen. Ohne durch künstliche Bauwerke gebremst zu werden, kann sie bei Hochwasser über die Ufer treten. Sie durchfließt artenreiche Auwälder und Feuchtwiesen und sorgt für eine einzigartige Naturlandschaft. Das gelbe Flussgreiskraut, die Wiesenraute oder die feingliedrige Wasserfeder sind nur einige der seltenen Pflanzen, die man entdecken kann. Das Kloster mit seinen kulinarischen Köstlichkeiten und dem ausgezeichneten Bier war für die Paddler ein willkommener Pausenplatz. Ein weiteres Highlight beginnt unmittelbar nach dem Kloster Weltenburg. Die Flusslandschaft verändert sich. Auf knapp 4,5 km schlängelt sich die Donau durch die bis zu 70 m hoch aufragenden Felswände der „Weltenburger Enge“. Der Höhepunkt für alle Naturliebhaber ist eines der beeindruckendsten Durchbruchtäler Deutschlands und das älteste Naturschutzgebiet. Das außergewöhnliche Mosaik aus sommerheißen Felsen, schattigen Wäldern und den kühlen Fluten der Donau bietet hier einer ungeahnten Fülle von Pflanzen und Tieren Lebensraum. Am Ufer lassen die wechselnden Wasserstände Kiesbänke entstehen und vergehen. Durch sein charakteristisches Pfeifen entdeckten die Kanuten sogar den gut getarnten Flussregenpfeifer. Alle waren sich einig, das war ein gelungenes Wochenende.