Die Esslinger Innenstadt war am Wochenende in Frauenhand. Zur Eröffnung tauchten auf dem Wehrneckarkanal zwei mystische Fabelwesen auf. Einer Erscheinung gleich glitten sie an vielen staunenden Zuschauern vorbei. Der Eröffnungsumzug der Akteure “ Stadt der Frauen“ traf sie an der Agnesbrücke. In geheimnisvolle Nebelschwaden gehüllt, taucht ein Kanu auf. Unheimliche Klänge, teils schrill und dissonant, untermalten das Auftauchen von zwei Fantasiegestalten. Passend zum Motto „Norm ist Fiktion“ hatte sich das Künstlerduo Nana und Fender in behaarte Mischwesen verwandelt. Ein Großkanadier der Kanuvereinigung Esslingen wurde zu einem außergewöhnlichen Gefährt umgebaut. Hanno, der Techniker installierte das Nebelmeer im und um das Boot. Rohre aus dem Baumarkt wurden an eine Nebelmaschine angeschlossen. Zusammen mit Trockeneis und heißem Wasser entstand ein wallender Nebelteppich. Rexi, die Steuerfrau hielt das Schiff auf Kurs. Sie schaffte es, trotz Nebelschwaden, die enge Passage zwischen den Brückenpfeilern der Agnesbrücke zu finden. Für die Vereinsmitglieder war vor allem interessant zu erleben, wieviel Arbeit und Herzblut in der Installation steckt. Am Gelingen dieser Performance im öffentlichen Raum teilhaben zu dürfen, hat großen Spaß gemacht.